Konzerte und so …

Seit Ewigkeiten nichts mehr geschrieben, weil die letzten Monate musikmäßig eher mau waren. Und niemand will irgendwas von meinem öden Alltagsgetue lesen!

Aber nun hat sich tatsächlich mal wieder ein Thema ergeben, denn ich war mal wieder auf einem Konzert.

In Flames, Papa Roach, Wovenwar und irgend ne Vorband in Leipzig. Die Vorfreude war groß und eine gewisse Erwartungshaltung hatte man angesichts des Packages und des stolzen Ticketpreises auch. Mein Hauptgrund für den Konzertbesuch war Wovenwar. As I Lay Dying konnte ja so einiges und nun wollte ich die Nachfolgeband mal in Aktion erleben. Leider blieb es bei der Vorfreude. Das lag noch nicht mal an der Band. Die Jungens haben gut geackert und die Finger flitzen und Stimmbänder vibrieren lassen, also eigentlich alles gut.
Zu dumm nur, dass der Typ am Mischpult die ganze Zeit nur an seinem Handy rumgespielt hat und erst mitbekommen hatte, dass ein Lied zu ende war, wenn die Zuschauer neben dem FOH Platz geklatscht haben. Das hatte zur Folge, dass Wovenwar einen Sound verpasst bekam, den ich seit den düstern Underground-Zeiten der 90er Jahre nicht mehr erlebt habe. Dabei war von Avid-Pult bis Waves-Plugins alles da, was man für eine ordentliche Wand braucht. An Unfähigkeit kann es auch nicht gelegen haben, denn der gleiche Typ hatte In Flames später guten Druck gegeben. Papa Roach hatten zum Glück einen eigenen Tonmenschen am Start und konnten auch mit gutem Sound punkten.

Wenn der Veranstalter einen Ticketpreis für 4 Bands veranschlagt, aber nur der Hauptact einen Sound bekommt, der das Prädikat „Anhörbar“ verdient, dann sehe ich hier einen Konflikt. So sollten sich mal alle Beteiligten klar machen, dass sie Dienstleister sind und für das Ticket auch einen Gegenwert zu liefern haben! Warum also Tonleute, die nur zum Posen am Pult stehen und Hauptacts, die ihre Vorbands mit miesem Sound abstrafen?!?

Ich überlege mir in Zukunft nun noch mehr, ob ich mein sauer verdientes Geld für so eine Veranstaltung ausgebe.

In diesem Sinne
eighty